Nach wie vor ist der Handelsstreit DAS Thema am Markt. Optimismus und Pessimismus wechseln sich ab, wobei nun wieder Pessimismus vorherrscht. Positive Meldungen bleiben aus und China zeigt sich zunehmend pessimistisch. US-Präsident Trump macht keine Anzeichen von den Zöllen auf Chinas Waren zurückzuweichen. Das Fehlen von neuen Bekanntmachungen lässt den Markt mehr und mehr Zweifeln. Wird es jemals zu einer Einigung im Abkommensstreit kommen? Und wenn ja wie wird diese Einigung aussehen? Wird diese im Sinne der Weltwirtschaft ausfallen und endlich für Aufatmen am Markt sorgen?
Das alles bleibt ungewiss. Dass von Seiten Trumps kaum Meldungen kommen ist ungewöhnlich und lässt China weiter zittern. Wenn es weiterhin nicht zu einer Einigung kommt, wird das Weltwirtschaftswachstum weiter sinken und auf dem aktuellen schon gesunkenem Niveau bleiben.
Auch die OPEC meldet nichts Neues
Bei den in zwei Wochen anstehenden OPEC-Verhandlungen hört man derweil auch keine Neuigkeiten. Daher ist davon auszugehen, dass es auch hier dabei bleibt und die Wahrscheinlichkeit hoch bleibt, dass keine neuen Kürzungen beschlossen werden. Ob dann mit der bloßen strikteren Einhaltung der Produktionskürzungen der gewünschte Effekt erreicht werden kann, bleibt abzuwarten. Ohne Einigung im Handelsstreit und ohne neue Kürzungen der OPEC+ Gruppe, wird es wohl bei weiter tendenziell sinkenden Preisen bleiben.
Markt in Habacht-Stellung
Diese Faktoren bleiben weiterhin bestehen und lösen große Unsicherheiten am Markt aus. Wieder bleibt es nur abzuwarten, wie sich die Situationen entwickeln, ob sich die Weltwirtschaft erholen wird und ob die Ölproduktionen weiter gekürzt werden. Nach wie vor geht man von einer großen Überversorgung für das erste Halbjahr 2020 aus.
Ausblick
Aktuell gehen wir von einer Preissenkung von -1,15 bis -1,35 Euro pro 100 Liter Heizöl im Vergleich zu gestern Vormittag aus.
Quelle: www.futures-services.com