Handelsabkommen zwischen USA und China im April? – Preisnachlässe bei Heizöl zu erwarten

Ein Tag mit viel Börsenbewegung endete gestern mit leichten Verlusten bei den börsengehandelten Rohölpreisen. Dennoch liegen die Niveaus recht hoch und mit nachhaltigen Preissenkungen scheint im Augenblick niemand zu rechnen. Die Kürzungen der OPEC, Bestandsabbauten in den USA und kein Ende des Handelsstreits mit China sind nur einige der Faktoren, die sinkende Preise verhindern. Bei den Heizölpreisen in Deutschland ist allerdings wegen der leichten Kursverluste heute durchaus Abwärtspotenzial drin.

 

Handelsabkommen frühestens Mitte April

Der Handelsstreit zwischen den beiden Wirtschaftsriesen China und USA schwelt weiter und auch wenn man sich in der Vergangenheit immer mehr angenähert hat, ist ein Ende des Konflikts längst noch nicht sicher. Seit Monaten belegen sich die beiden Nationen immer wieder mit neuen Strafzöllen und auch wenn beide Parteien die stattfindenden Gespräche immer wieder als positiv bezeichnen, haben sie doch bisher noch nicht viel Konkretes hervorgebracht.

 

Vor Allem haben sie die Strafzölle nicht beendet, und diese bereiten den Marktteilnehmern Sorgen. Die Strafzölle und Sanktionen bremsen die Konjunktur und damit einhergehend die Ölnachfrage aus, und das bei sowieso schon trüben Aussichten für das weltweite Wirtschaftswachstum. Im Moment scheint man davon auszugehen, dass frühestens Mitte oder Ende April eine Handelsabkommen unterzeichnet wird.

 

Donald Trump hat seine Position sehr klar gemacht und verlauten lassen, dass die Einfuhrabgaben gegenüber China „für einen substanziellen Zeitraum“ bestehen bleiben. Auf ein Handelsabkommen wolle er sich nur einlassen, wenn es ein „Great Deal“ sei. Am kommenden Donnerstag werden der US Handelsbeauftragte Robert Lightizer und Finanzminister Steven Mnuchin in Peking mit dem chinesischen Vizepräsidenten Liu He weiter verhandeln.

 

Die Marktteilnehmer scheinen skeptisch, ob es tatsächlich zu einem Ende der Strafzölle kommt. Laut Finanzexperte Tamas Varga ist es die Unsicherheit im Handelsstreit zwischen USA und China, die wie ein Damoklesschwert über dem Markt schwebe und verhindere, dass die Preise mit den Bestandsabbauten der letzten Wochen nicht durch die Decke gehen.

 

Heizöl heute günstiger zu haben

Die leichten Kursverluste an den Rohölbörsen ermöglichen Schnäppchenjägern heute günstigere Preise. Wer heute nochmal seinen Tank füllen möchte, sollte sich beeilen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass es an den Börsen bald wieder nach oben geht  – und damit auch bei den Inlandspreisen – ist recht hoch. Heute kosten 100 Liter Heizöl etwa -0,35 bis -0,55 Euro weniger als gestern morgen.

Quelle: www.futures-services.com