Niedriger Rheinpegel: Auswirkungen auf Heizölpreise

In den letzten Wochen sind die Pegelstände am Rhein drastisch gesunken und erreichen Ende Juni Rekordtiefststände. Dies hat bereits Auswirkungen auf die Befahrung des Gewässers und den Transport von Heizöl. Die Preise für Frachtraum steigen, während die Mengen reduziert werden. Diese Entwicklung wirft Fragen auf, warum die Rheinschiene für den Heizölhandel von Bedeutung ist.

 

Heizölhandel entlang der Rheinschiene: Preissteigerungen durch niedrige Pegelstände

Die Rheinschiene spielt eine entscheidende Rolle im Heizölhandel. Über den Rhein wird eine beträchtliche Menge an Heizöl von Rotterdam bis in den Süden Deutschlands transportiert. Diese Transportroute bietet einen effizienten und kostengünstigen Weg, um Heizöl in die Region zu bringen. Aufgrund der niedrigen Pegelstände sind jedoch Einschränkungen in der Befahrung des Rheins aufgetreten. Die Menge an transportiertem Heizöl wurde bereits reduziert, was zu steigenden Preisen für Frachtraum führt. Die Transportkosten müssen auf eine kleinere Menge Heizöl aufgeteilt werden und folglich steigt der Transportpreis pro Tonne.

Die Rheinschiene hat historisch gesehen eine hohe Bedeutung für den Heizölhandel, da sie eine wichtige Versorgungsroute ist. Sie ermöglicht den reibungslosen Transport von Heizöl in die verschiedenen Regionen entlang des Rheins. Die niedrigen Pegelstände in diesem Jahr führen jedoch zu Schwierigkeiten. Derzeit sinken die Pegelstände deutlich früher als üblich. Dies hat Auswirkungen auf die Befahrbarkeit des Rheins und den Transport von Heizöl entlang dieser Wasserstraße.

Die aktuellen niedrigen Pegelstände und die damit verbundenen Einschränkungen haben bereits zu einem Anstieg der Frachtraten geführt. Wenn der Juli ebenfalls niederschlagsarm bleibt, könnten sich die Frachtraten weiter erhöhen. Dies hat direkte Auswirkungen auf den Heizölpreis, da die erhöhten Frachtkosten in die Preisgestaltung einfließen. Derzeit liegen die Frachtraten bei 37 €/Tonne. Zum Vergleich wurden im Juni 2022 26 €/Tonne verlangt. Im letzten Jahr wurden während ähnlicher Bedingungen die bisher teuersten Frachtraten bei 135 €/Tonne, seit Aufzeichnungsbeginn in 2003, registriert.

 

Ausblick

Es werden heute leicht festere Preise für Heizöl erwartet. Je nach Region wird mit Zuschlägen von ca. +0,10 bis +0,60 €/100 Liter, im Vergleich zu Donnerstagmorgen, gerechnet.

Quelle: www.futures-services.com