Preisstatistik: Rohöl über 100 Dollar, Heizölpreise steigen

Der Kriegsausbruch in der Ukraine hat die Weltgemeinschaft erschüttert und die Rohölpreise in die Höhe schnellen lassen. Der Preis für die europäische Referenzsorte Brent lag an der Londoner Börse erstmals seit 2014 wieder über 100 Dollar. Auch die Heizölpreise sind auf einem neuen Höchststand angekommen.

 

Mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine schossen die Rohölpreise am Donnerstag in die Höhe und rissen auch die Inlandspreise mit nach oben. Nach einer kleinen Verschnaufpause zum Wochenende starten die durchschnittlichen Heizölpreise heute auf neuen Tageshochs. Im Vergleich zu Montag vor einer Woche kosten 100 Liter die Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesdurchschnitt etwa 9,29 Euro mehr – eine Preissteigerung von nahezu 10 Prozent.

 

Die unsichere Lage in der Ukraine sowie die starken Sanktionen, die die Weltgemeinschaft inzwischen gegen Russland verhängt hat, werden wohl auch in den nächsten Tagen für erhöhte Schwankungen bei den Inlandspreisen sorgen. Ein stärkerer Preisnachlass ist allerdings aufgrund der erhöhten Sorge um die Energiesicherheit Europas nicht zu erwarten.

 

 

Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. vom Zeitraum 1.Juli  bis 31.Dezember 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 1,63 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 28.02.2022. 

Quelle: www.futures-services.com