Die Ölpreise sind über die Feiertage angezogen. Sowohl die US-Ölbestandsdaten, als auch weitere Faktoren führten dazu, dass die Preise weiter nach oben schnellten und sich nun auf einem Höchststand seit September befinden.
Starke Bestandsabbauten in den USA
Die neuen Bestandsdaten des API („American Petroleum Institute“), die am späten Dienstag veröffentlicht wurden, zeigten erhebliche Bestandsabbauten im Rohöl. Dennoch blieb das Handelsinteresse und nennenswerte Reaktionen über die Feiertage gering. Auch konnten Neuigkeiten von Seiten Trumps die Stimmung ein wenig aufhellen, was sich auch weiter stützend auf die Preise auswirkte.
US-Präsident Trump verkündete, das Teilabkommen sei als „erledigt“ einzuordnen, es werde noch an der Umsetzung gearbeitet, jedoch könne der Vertrag noch vor dem offiziellen Treffen zwischen den beiden Präsidenten unterzeichnet werden. Gleichzeitig sind Chinas Importdaten so hoch wie lange nicht, das Land führt so viel US-Sojabohnen wie seit 2 Jahren nicht mehr ein.
Kuwait und Saudi-Arabien einigten sich
Positive Meldungen kamen auch aus dem Nahen Osten: Kuwait und Saudi-Arabien einigten sich im Fall der geteilten neutralen Zone, wo man nun beabsichtigt die Ölproduktion wieder aufzunehmen. Bis eine volle Förderkapazität hergestellt werden kann, wird es aber wohl noch ein wenig dauern – bis zu 12 Monate. Diese Meldung ist im Grunde eigentlich Preis-drückend zu werten. Die Preise bleiben aber nach wie vor auf hohem Niveau.
Dagegen kommen Meldungen aus Russland, dass deren Ölproduktion im Dezember deutlich gedrosselt wurde. Ab dem 1. Januar greifen die vereinbarten OPEC-Kürzungen, die dieses Mal strenger als vorher gehandhabt befolgt werden sollen. Russland bereitet sich also nun schon im Vorfeld auf die anstehenden Kürzungen vor, was vermuten lässt, dass sich zumindest anfangs an die Abmachungen gehalten werden wird.
Ausblick
Heute rechnen wir mit einer Preissteigerung von +0,65 bis +0,85 Euro pro 100 Liter Heizöl.
Quelle: www.futures-services.com