Preise bewegen sich seitwärts – letzter großer Anstieg im September

Kurz vor Ende der OPEC-Verhandlungen schauen wir noch einmal auf den Jahresverlauf der Heizölpreise. In der Jahresentwicklung zeigt sich, dass wir aktuell auf einen Recht guten Preis blicken können. „Gut“ im Sinne von, er ist niedriger als vor einer Woche, einem Monat, drei Monaten und vor einem Jahr. Nur an das Niveau von vor zwei Jahren werden wir so schnell nicht mehr ran kommen. Die Trendbox zeigt diese Entwicklung recht deutlich.

Seit Mitte September kann man von einer Seitwärtsbewegung sprechen. Nach einigem Auf und Ab bleiben die Preise dennoch ungefähr ähnlich. Der nächste Auslöser könnte jetzt eine Entscheidung der OPEC werden. Heute und morgen findet das große Meeting in Wien statt. Sollten hier stärkere Produktionskürzungen beschlossen werden, könnte dies einen Preisaufschwung mit sich bringen. Gerade Saudi-Arabien hat großes Interesse an einem starken Ölpreis, soll die staatliche Saudi-Aramco doch mit großem Wert an der Börse starten.

Der letzte große Preisanstieg wurde durch die Anschläge auf saudische Ölanlagen Mitte September ausgelöst. Fast genauso schnell wie damals die Preise anstiegen, fielen sie auch wieder. Saudi-Arabien konnte die fehlenden Mengen recht schnell auffangen. Nun sei abzuwarten, in wie weit die OPEC den Preis bestimmen kann. Einen so steilen Anstieg wie den den die Anschläge auslösten, ist wohl nicht zu erwarten. Dennoch könnte eine Anhebung stattfinden. Sollte es nur bei einer Beibehaltung der Kürzungen bleiben, ist fraglich in wie weit das noch eingepreist werden kann, geht der Markt doch schon längere Zeit davon aus.

 

Betrachtet man den Jahresvergleich im Titelbild, ist deutlich zu erkennen, dass sich die Preise zwar nach wie vor über denen von vor 2 Jahren bewegen, dennoch nähern sie sich immer weiter an. Lag die Preisspanne im Frühling diesen Jahres noch bei knappen 20 Euro, ist sie mittlerweile auf nur noch ca. 5,50 Euro pro 100 Liter Heizöl geschrumpft. Natürlich sind das alles nur Durchschnittspreise, was aber einen ganz guten Überblick über die Marktsituation gibt.

 

Hinweis: Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt.. Durch Transportkosten fallen die Preise regional jedoch unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 2,49 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise: 04.12.2019

 

Quelle: www.futures-services.com