Auf und Ab an den Ölbörsen – Heizöl heute günstiger

Die börsengehandelten Rohölpreise bleiben in Bewegung, doch eine klare Richtung nach oben oder unten lässt sich nicht ausmachen. Nach wie vor warten die Marktteilnehmer ab, wie sich die OPEC bezüglich der Förderkürzungen für das neue Jahr entscheiden wird. Und auch der ewige Handelsstreit zwischen den USA und China findet kein Ende.

 

Kein Handelsdeal in Sicht

Eigentlich hatte man vor ein paar Wochen wieder Hoffnung gefasst, dass es zu einer Einigung zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt kommen könnte. Man habe sich auf ein kleineres Abkommen verständigt, auf dem dann aufgebaut werden könne, hieß es aus Peking und Washington. Dieser von Donald Trump als „Phase 1“ bezeichnete kleine Deal ist jedoch bisher noch nicht finalisiert.

 

Streitpunkt sind offenbar die Strafzölle, mit welchen sich die beiden Länder überzogen hatten. Donald Trump will diese Zölle zunächst offenbar nicht zurücknehmen. Im Gegenteil bekräftigte er nochmal, dass die Zölle erheblich steigen würden, solle es nicht zu einer Einigung kommen. Gleichzeitig hieß es aus dem Weißen Haus auch, dass ein bedeutendes Handelsabkommen mit China schon bald umgesetzt werden könne.

 

Einen Termin oder einen Ort für eine solche Vertragsunterzeichnung gibt es allerdings noch nicht. Von einer Einigung kann also wohl noch nicht gesprochen werden und die Marktteilnehmer glauben inzwischen nicht mehr an ein nahes Ende der Strafzölle. Zu oft hat man in der Vergangenheit von beiden Seiten Versicherungen und Versprechungen gehört, die schlussendlich immer nur Lippenbekenntnisse blieben.

 

So lange es nicht zu einer echten Einigung mit greifbaren Ergebnissen kommt, werden auch die Preise unter Druck bleiben. Der Handelsstreit belastet seit über einem Jahr schon die Ölpreise, da die hohen Strafzölle das weltweite Wirtschaftswachstum und damit auch das Ölnachfragewachstum senken.

 

Ausblick

Bei Heizöl kann heute dank der leichten Kursnachlässe an den Rohölbörsen mit günstigeren Preisen gerechnet werden. Für 100 Liter zahlen Verbraucher etwa -0,85 bis -1,05 Euro weniger als gestern.

Quelle: www.futures-services.com