Schwaches Wirtschaftswachstum – sinkende Preise

Das langersehnte Abkommen im Handelsstreit zwischen China und den USA wird immer kritischer gesehen. Bisher sind noch keine Details zum Deal an die Öffentlichkeit gelangt, was die Vermutung hochleben lässt, dass es noch kaum konkrete Aushandlungen gibt. Es darf also gespannt gewartet werden, wie die Ausarbeitungen finalisiert werden. So viel wurde bereits verkündet: Alte Sanktionen bleiben bestehen, eine Aussetzung der Zollanhebungen von Donnerstag wurde angekündigt.

 

Preise sind im Laufe des gestrigen Tages gefallen

Nachdem es am vergangenen Freitag im persischen Golf erneut zu Vorfällen kam, bei dem ein Öltanker angegriffen wurde, trat am Markt die geopolitische Unsicherheit wieder in den Vordergrund. Dennoch wurde die Situation an der Börse neutral eingestuft. Ohne eindeutigen Auslöser gingen die Preise am gestrigen Montagmittag plötzlich auf Sinkflug und brachen regelrecht ein. Begründen könnte man diesen Chartverlauf durch die oben genannten skeptische Interpretation der Ergebnisse zu den Handelsgesprächen.

 

Wirtschaftswachstum weiter geschwächt

Nach wie vor beeinflusst der Handelsstreit das Weltwirtschaftswachstum. Der IWF (Internationaler Währungsfonds) könnte nach aktuellen Einschätzungen das globale Wirtschaftswachstum weiter nach unten korrigieren. Auch die IEA (International Energy Agency) geht vor allem im ersten Quartal des kommenden Jahres von einer massiven Überversorgung aus, sollte die OPEC+ Gruppe nicht weitere Produktionskürzungen vereinbaren.

 

Gleichzeitig sind die teils massiv gestiegenen Frachtraten ein weiteres Thema am Markt. Durch Sanktionen der USA gegen einen der größten Anbieter von Öltankern stiegen die Preise, was die Nachfrage nach Rohöl am Markt noch zusätzlich reduziert.

 

 

Ausblick 

Zum aktuellen Zeitpunkt gehen wir von einer Preisreduzierung bei 100 Liter Heizöl von -0,65 bis -0,80 Euro im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt gestern Vormittag aus.

 

Quelle: www.futures-services.com