China und USA zurück am Verhandlungstisch – Leichte Preissteigerungen

Der Montag brachte an den Börsen zunächst leichte Preissteigerungen, durchsetzen konnten sie sich jedoch nicht. Die Ölpreise tun sich nach wie vor schwer mit einer dauerhaften Aufwärtsbewegung, da die Marktteilnehmer mit Sorge auf die Weltwirtschaft und die Nachfrageentwicklung blicken. Möglicherweise gelingt diese Woche endlich eine Annäherung im Handelsstreit zwischen USA und China, die Skepsis überwiegt jedoch.

 

Neue Gespräche zwischen Washington und Peking

Ende der Woche soll es neue Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik geben. Der Handelsstreit zwischen den beiden Wirtschaftsriesen schwelt nun schon seit fast zwei Jahren und eine echte Annäherung hat es seit dem nicht gegeben – trotz immer wieder stattfindender Gespräche und Verhandlungen.

 

Die Marktteilnehmer sind deshalb inzwischen vorsichtig geworden, an eine Lösung des Konfliktes zu glauben. Zu oft schon hatte es vermeintliche Annäherungen gegeben, die dann aber doch nur in neuen Strafzöllen auf beiden Seiten gipfelten. Die Skepsis ist sicher berechtigt, auch wenn China inzwischen wieder mehr Agrarprodukte aus den USA importiert.

 

Washington hatte zuletzt damit gedroht, einige chinesische Unternehmen auf eine Art „schwarze Liste“ zu setzten. In Peking sorgt dies sicher nicht gerade für positive Stimmung. Auch wünscht sich China eher eine langsame Annäherung mit schrittweisen Zugeständnissen. Donald Trump bevorzugt hingegen einen „großen Deal“, der auf einmal alle Fragen klärt.

 

Dennoch wirkt sich die Wiederaufnahme der Gespräche erst einmal preissteigernd aus. Sollte es gelingen, den Handelsstreit beizulegen, würde das die Weltwirtschaft enorm anschieben und auch das Ölnachfragewachstum würde wieder steigen. Noch handelt es sich aber um Konjunktive, und das wissen auch die Marktteilnehmer. Mit nachhaltigen Preissteigerungen rechnet daher erst einmal niemand.

 

Ausblick

Die leichten Preissteigerungen an den internationalen Börsen wirken sich auch auf die Ölpreise im Inland aus. Verbraucher müssen demnach heute mit leichten Aufschlägen rechnen und so kosten 100 Liter Heizöl heute etwa +0,10 bis +0,30 Euro mehr als gestern Vormittag.

Quelle: www.futures-services.com