Preise sinken weiter – der Handelsstreit zwischen China und den USA belastet den Markt

Die Marktlage bleibt weiterhin unverändert. Die Preise sinken nach wie vor langsam – derzeit ist das Handelsabkommen zwischen China und den USA weiter Hauptthema. Es zeigt sich kaum eine Annäherung, was die Unsicherheiten weiter bestärkt und die Preise fallen lässt. Sollte es hier in naher Zukunft zu einem Durchbruch kommen, würde sich die Angst der Marktteilnehmer etwas legen. Derzeit geht man von einem sehr schwachen Wirtschaftswachstum aus, was die Preise weiter drückt.

 

Ölförderung in Saudi-Arabien wieder erholt

Nach den Anschlägen von Mitte September hat sich die saudische Ölförderung wieder erholt und ist mittlerweile sogar über dem Stand von vor den Anschlägen. Dennoch wird die Bilanz für September geringer ausfallen als man gewohnt ist. Neben Saudi-Arabien hat auch Russland im September etwas weniger Öl produziert als zuvor, liegt aber dennoch über den mit der OPEC+ Gruppe vereinbarten Werten. Trotzdem würde man nun also meinen, dass die Preise dadurch etwas erhöht sind – weniger Öl auf dem Markt löst im Normalfall eine Preissteigerung aus.

 

Preise sinken dennoch weiter

Trotz der eben genannten Faktoren sinken die Preise weiterhin leicht. Schuld ist wohl neben dem Handelsstreit zwischen China und den USA, die eh schon schwächer werdende Ölnachfrage. Dieser kurzzeitige Ausfall von Produktionsmengen konnte die globalen Ölforderungen erst einmal nicht einschränken. Dadurch sind die Preise zwar kurzzeitig stark angestiegen – man konnte für den Moment wohl einfach nicht einschätzen in wie weit sich diese Ausfälle ausdehnen und vor allem wie lange die Saudi Aramco brauchen wird, um die Produktionen wieder hochzufahren – dennoch war dieser Preisanstieg nur von kurzer Dauer und die Erholung machte sich schneller als erwartet breit.

 

Versorgungsprognosen für nächste Woche erwartet

In der kommenden Woche werden die Zahlen der Monatsreports der verschiedenen Organisationen veröffentlicht. Zuletzt ergaben diese eine Überversorgung für 2020, wenngleich sich für das letzte Quartal in 2019 noch eine Unterversorgung ergeben wird. Mit Spannung werden hier also die neuen Zahlen erwartet, es wird sich zeigen, ob diese Prognosen bestätigt werden.

 

 

Ausblick 

Wer sich derzeit mit Heizöl eindecken möchte, steht wohl vor einer günstigen Kaufposition. Heute wird mit einem Preisfall von -0,40 bis -0,65 Euro pro 100 Liter Heizöl im Vergleich zu gestern gerechnet.

Quelle: www.futures-services.com