Spannungen im Nahen Osten unaufhörlich – weitere gegenseitige Drohungen lassen die Preise allerdings kalt

Neue Spannungen im Nahen Osten: der iranische Präsident Rouhani drohte damit, dass die internationalen Wasserwege nicht mehr die gleiche Sicherheit wie zuvor haben werden, sollten die USA die Ölexporte des Iran auf null reduzieren. Verschärft wurde diese Aussage durch den Außenminister des Iran, der verlauten ließ, dass der Iran auf die US-Politik „unvorhersehbar“ agieren könnte.

 

Weitere US-Soldaten in der Golfregion

Die Anspannungen wollen nicht abreißen. Die USA wollen weitere 500 Soldaten nach Saudi-Arabien schicken und dort zur Abschreckung stationieren. Saudi-Arabien stimmte dem Vorhaben bereits zu. Auch die tagesschau.de meldet, dass die Situation im Persischen Golf immer unübersichtlicher wird. In der Vergangenheit hatten iranische Revolutionsgarden zwei Öltanker festgesetzt – einer ist mittlerweile wieder frei.

 

Im Verlauf der Ereignisse kam es schon zu etlichen Auseinandersetzungen im besagten Gebiet. Tanker wurden beschlagnahmt, Drohnen wurden abgeschossen. Man verliert langsam den Überblick, ob denn nun mittlerweile alle Tanker wieder frei sind. Großbritannien tritt im Konflikt als Verbündeter der USA auf, sind sie doch auch eng im Konflikt verwickelt.

 

Unübersichtliche Situation hält an

US-Präsident Trump lässt sowohl drohend verlauten, dass die USA hoffe, der Iran mache nichts „Dummes“, ansonsten werde er seinen Preis zahlen, gleichzeitig möchte er den Dialog und eine gute Lösung für den Konflikt. Die Situation bleibt unübersichtlich und unberechenbar. Was auch der Einfluss auf die Preise wiederspiegelt. Mittlerweile reagieren die Ölpreise nur noch leicht, es scheint als rechnet man nicht mit einem militärischen Schlag.

 

Eins ist jedenfalls klar: die USA ist mit ihren Truppen im Nahen Osten nicht alleine, auch britische und nun auch australische Truppen haben sich mittlerweile angeschlossen und die Militärpräsenz weiter erhöht. Im Vordergrund steht hier allerdings der Schutz, der im Persischen Golf verkehrenden Schiffe. So unberechenbar die Situation für die Börsen ist, genauso unberechenbar ist sie auch für die Akteure vor Ort. Man geht auf Nummer sicher, was zu einem Art Wettaufgebot der Militärpräsenz führen kann.

 

Ausblick

Derzeit sind die Preise recht gleichbleibend, geht man aktuell von einer Preissenkung von -0,15 Euro pro 100 Liter Heizöl bis hin zu einer recht gleichbleibenden Preisentwicklung im Vergleich zu gestern aus.

Quelle: www.futures-services.com