Preise weiter unter Vorjahreskurs – aktuell auf Niveau von Februar

Derzeit bewegen sich die Preise ungefähr auf Februar Niveau. Bis auf den Preissturz Anfang Juni waren die Preise nur am Anfang des Jahres niedriger. Nach einem Auf und Ab der letzten Tage kann man noch nicht genau beurteilen, ob die Gesamttendenz gleichbleibend oder im Großen und Ganzen doch eher wieder steigend ist. In den Trendboxen wird dies im kurzfristigen Vergleich deutlich. Im Vergleich zu einer Woche ist der Preis steigend, allerdings zum Vormonat doch eher gleichbleibend.

Wie in der Abbildung zu sehen waren die Hoch und Tiefs diesen Monat besonders ausschlagend, wobei die Tiefs im Gesamten jeweils leicht steigend zu betrachten sind. Im langfristigen Rückblick sind wir derzeit nach wie vor unter Vorjahresniveau: seit Ende Mai wurde die Vorjahreslinie unterschritten, teilweise zwar extrem angenähert aber dennoch noch nicht durchbrochen.

 

Im vergangenen Jahr setzten das Niedrigwasser und noch dazu das Unglück an der Raffinerie in Vohburg den Preisen mächtig zu. Am 1. September 2018 hatte es eine Explosion an der Raffinerie in Vohburg gegeben. Erst 8 Monate später im Mai 2019 konnte die tägliche Arbeit wieder aufgenommen werden. Demnach ist nicht davon auszugehen, dass sich die Preise im zweiten Halbjahr in diesem Jahr genauso verhalten werden wie im letzten.

Man geht zwar davon aus, dass sich in der zweiten Jahreshälfte das Ölangebot weltweit etwas knapper wird, dennoch wird es langfristig gesehen eine Überversorgung geben, was den Preis wohl weiter nach unten sinken lassen wird.

Ausschlaggebend wird hier auf jeden Fall der Konflikt mit dem Iran sein. Bisher waren die Hauptkontrahenten die USA und der Iran, seit der Festsetzung eines britischen Tankers durch den Iran, sind aber auch die europäischen Länder mit eingestiegen und fordern die Freilassung des Schiffes sowie die Einhaltung der Abkommen.

 

Würde man rein hypothetisch von einem militärischen Konflikt in Zukunft ausgehen, könnten die Preise mit einem mal nach oben schnellen und ähnlich wie im Vorjahr weiter steigen.

Demnach ist derzeit wahrscheinlich ein ganz guter Kaufmoment – ohne zu wissen wie es sich in der nächsten Zeit entwickeln wird.

 

Hinweis: Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt.. Durch Transportkosten fallen die Preise regional jedoch unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 3,33 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise: 25.07.2019

 

 

Quelle: www.futures-services.com